Mirine Fulfinum - Basilika

Die Kirche im Gebiet Mirine wurde Mitte des 5. Jahrhunderts an der Peripherie der Stadt gebaut. Es handelt sich dabei um eine einschiffige längsgerichtete Basilika mit Grundriss in Form eines lateinischen Kreuzes.

Die Basilika blieb bis zur Dachhöhe erhalten und ist heute der einzige erhaltene Sakralbau dieser Art nicht nur auf der Insel Krk, sondern im gesamten Kroatischen Küstenland.

Mit dieser Kirche entstand auf den Ruinen der römischen Stadt Fulfinum eine neue christliche Stadt, deren Geheimnisse aber erst noch von Fachexperten erforscht werden müssen. Die lokale Tradition verbindet die Kirche mit der glagolitischen Benediktinerabtei des Hl. Nikolaus, die im 15. Jahrhundert verlassen wurde und ihren Sitz näher an Omišalj verlagerte.

Es handelt sich dabei um einen beeindruckenden einschiffigen Kirchenbau. In der ursprünglichen Bauphase hatte die Kirche an der Vorderseite eine Vorhalle (Narthex oder Vestibül), ein Vordach an der Südseite sowie zwei kleinere Seitenräume (Vorläufer der Sakristei), die mit der Mauer des Altarraums verbunden waren. Der Altarraum hat eine einfache Form mit gerader Hinterfront und einer freistehenden Bank für die Priesterschaft. Vor dieser Bank befindet sich der Bereich des Altarraums, der mit einer Kommunikationsbank abschließt und in dessen Mitte sich ein kreuzförmiges Altargrab befindet. In der Vorhalle fand man einen Sarkophag, der in den Felsen eingegraben und mit Mörtel aufgegossen war. Neben dem Sarkophag entdeckte man später ein privilegiertes Grab, in dem zwei Verstorbene ihre letzte Ruhe fanden und das auf die Zeit zwischen dem 7. und 8. Jahrhundert datiert wird.

Wahrscheinlich wurde zur gleichen Zeit am südlichen Vordach ein Atrium angebaut, in dessen Seitenflügeln sich ebenfalls einige privilegierte Gräber befinden. Im Laufe der Jahrhunderte entwickelte sich diese Gemeinschaft zu einer gut organisierten Glaubensgemeinde, die sich die Lehre des Hl. Benedikt aneignete. Dies wissen wir aus späteren Quellen, in denen eine Abtei des Hl. Nikolaus unterhalb von Omišalj Erwähnung findet. Innerhalb dieses Klosterkomplexes befinden sich neben der Kirche, die auch im Innenraum umgebaut wurde, kleinere Gebäude, die dem Gedenken ebenso wie wirtschaftlichen Zwecken dienten.